- 02:50 h
- 322 m
- 330 m
- 660 m
- 807 m
- 147 m
- 9,03 km
- Start: Ohlstadt Ortsmitte
- Ziel: Eschenlohe
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Bevor wir heute weiterwandern, statten wir der Ohlstadter Mariengrotte einen Besuch ab. Sie liegt versteckt hinter der Kirche St. Laurentius. Um sie zu finden, gehen wir durch den Friedhof um die Kirche herum und finden im östlichen Winkel einen Durchgang in der Mauer. Über zwei Steintreppen können wir durch die kleine Anlage um die Grotte herum gehen. Laut Chronik ist im handgeschriebenen Merkbuch von Pfarrer Schlintmann zu lesen, dass sie „von März bis Sept. 1910 durch freiwillige Gaben“ erbaut wurde. Nach wie vor wird sie von den Einheimischen als Ort des stillen Gebets und der Fürbitte aufgesucht. Ein guter Platz, den Tag und eine neue Etappe des Weges zu beginnen. Auch die Dorfkirche lädt zu einem Besuch ein. Bereits im Jahre 1085 wurde sie erstmals erwähnt, 1702 brannte die damalige Kirche ab, 1762 fand die Weihe der jetzigen Kirche statt. Sechzig Jahre lang musste das kleine „Fieberkircherl“ als Ersatz für die Dorfkirche dienen. Zurück auf der Hauptstraße folgen wir ihr nach links, gehen rechts am Maibaum vorbei in die Heimgartenstraße, folgen ihr und gehen dann geradeaus weiter auf der Wankstraße. Es geht leicht bergauf, vor einer Brücke gabelt sich die Straße, wir halten uns links und kommen auf den „Rundweg Kaltwasserfälle“. Nach dem Gatter folgen wir dem kleinen Fußweg bergauf. Bei der Abzweigung „Ramm“ gehen wir rechts weiter und haben kurz darauf einen herrlichen Ausblick auf Ohlstadt, aufs Murnauer Moos und die gesamte umgebende Landschaft. Hier war früher der Startplatz für die Natureisbahn der berühmten Ohlstadter Bobfahrer, im Winter ist hier ein kleiner Skilift in Betrieb. Wir folgen dem Weg entlang der Anhöhe, vorbei am Kriegerdenkmal und gelangen geradeaus zum Ohlstadter Sportplatz. Wir kommen auf eine Forststraße und folgen dem Schild „Eschenlohe über Heuberg 5,8 km“. Nach etwa 200 Metern gelangen wir durch ein Gatter auf eine Viehweide. Wir folgen der Forststraße bis rechts ein kleiner Fußweg mit dem Wegweiser „Boschet-Rundweg“ auftaucht. Während wir diesem Pfad ein Stück durch die „Buckelwiesen“ und ein kleines Wäldchen folgen, sehen wir die „Boschetkapelle“ mit fünf Bildstöcken bereits auftauchen. Sie wurde aus Dankbarkeit erbaut, weil die Schweden im Dreißigjährigen Krieg (1618–48) Dorf und Einwohner verschont hatten. 1874 wütete der Milzbrand unter den Tieren, die Bauern legten in der Kapelle das Gelöbnis eines jährlichen Bittgangs ab und die Seuche erlosch. Eine Stele und eine Bank laden zum Verweilen ein. Wenn wir durch das kleine Fenster in der Tür schauen, entdecken wir rechts neben dem Altar eine „Schwarze Madonna“ mit Kind.
Stele 10: Boschetkapelle Wir gehen in Richtung Süden weiter, ein kleines Stück auf dem Weg, auf dem wir gerade gekommen sind, halten uns jetzt aber geradeaus und gehen bei der nächsten Weggabelung links. Wir halten uns weiterhin links und kommen wieder zurück auf die Forststraße, von der wir vorher abgebogen sind. Wir folgen ihr nach rechts für ca. 5 km Richtung Eschenlohe. Wir bewegen uns hier durch bewaldetes Gelände, was besonders an heißen Sommertagen sehr angenehm ist. Außerhalb von Eschenlohe treffen wir auf eine Straße und folgen ihr nach links Richtung „Asamklamm“. Nach wenigen hundert Metern folgen wir rechts dem Schild „Asamklammsteg“. Auf einem schmalen Eisensteg überqueren wir diese eindrucksvolle Schlucht, die vom Berg herabstürzendes Wasser im Laufe der Jahrtausende in den Fels gerissen hat. Am anderen Ende des Steges folgen wir einem kleinen Pfad. Dort, wo er auf einen Weg trifft, gehen wir rechts und biegen kurz darauf wieder rechts ab. Nun führt uns ein Steig in Schlangenlinien und über etliche Stufen direkt hinein ins Innere der Schlucht. Je nach Jahreszeit und Wetter erleben wir hier einen tosenden Wildbach oder auch nur einige idyllische Gumpen. Neben zwei Bänken wartet hier eine weitere Stele auf uns. Vorsicht: Im Winter, insbesondere bei Neuschnee, kann es sein, dass der Steig ins Innere der Schlucht nicht begehbar ist! Dann bleiben wir auf dem oberen Weg!
Stele 11: Asamklamm Wir folgen nun dem Fußweg am Rande der Klamm. Schließlich gabelt sich der Weg zum Ausgang hin, wir steigen links über einige Stufen hinauf, folgen dem Pfad und gelangen kurz darauf zum Wengerer-Hof mit Übernachtungsmöglichkeit (Ruhetag Sonntag ab Mittag), Tel.0 88 24 / 9 20 30, www.alpenhotel-wengererhof.de. Auf Höhe des Hofes biegen wir rechts in einen Wiesenweg ein, gehen durch ein Gatter und gelangen wieder an die Eschenlaine. Wir folgen dem Feldweg nach links in Richtung Dorfmitte, gelangen zuerst in die Asamklammstraße, dann in die Krottenkopfstraße und überqueren schließlich die Loisachbrücke. Im Dorfzentrum von Eschenlohe finden wir weitere Übernachtungs- sowie diverse Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten.
Toureigenschaften
Einkehrmöglichkeit
Kulturell interessant
Anreise & Parken
Bushaltestelle: Ohlstadt Ortsmitte
Buslinien:
9607 Murnau - Ohlstadt - Ettal und zurück (Bemerkung: Betrieb nur Samstag an Schultagen der Klosterschule Ettal!)
9611 Kochel - Schlehdorf - Großweil - Ohlstadt - Murnau (Bemerkung: Das Freilichtmuseum Glentleiten wird nur von April bis Oktober bedient!)
Gäste der Region "Das Blaue Land" sowie der "Ammergauer Alpen" nutzen mit der elektronischen Gästekarte bzw. der KönigsCard eine Vielzahl an Buslinien sowie die Zuglinien von Murnau nach Oberammergau sowie von Uffing nach Garmisch-Partenkirchen kostenlos. Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://www.dasblaueland.de/Service/mobil
Weitere Infos / Links
Organisation
Naturpark Ammergauer Alpen e.V.
Sicherheitshinweise
Im Notfall verständigen Sie bitte die nächstgelegene Rettungsleitstelle. Unabhängig vom Standort erreichen Sie diese deutschlandweit unter der Telefonnummer 112.
Die von uns beschriebenen Wander- und Radwege dienen primär der Waldbewirtschaftung, ihre Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr (§ 14 Abs. 1 BWaldG).
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