Der Bau ist eine geostete Saalkirche mit schmalerem, nahezu quadratischem Chor und hohem, im Obergeschoss polygonalem und haubengekröntem Turm als Westabschluss. Im Inneren sind die Mauerecken zu Viertelkreisen abgerundet. An der Öffnung zum Chor setzen sich diese Viertelkreise nach oben zu einem konkaven Triumphbogen fort. Der Chor ist mit einer kreisrunden, der Ostteil des Langhauses – die Mitte des Gesamtbaus – mit einer ovalen Flachkuppel überwölbt. Hier sind dem Saal auf beiden Seiten wie kurze Querhausarme zwei Seitenkapellen angefügt, die dem Raum im Zusammenspiel mit der Kuppel Aspekte eines Zentralbaus geben.
Das Mittelbild des Hochaltars (Matthäus Günther) zeigt die Mutter Gottes als himmlische Helferin derer, die sie um Fürsprache bitten und Gaben beitragen. Es wird in der Osterzeit und während der Passionsspiele durch eine Figur des auferstandenen Christus ersetzt. Vom reichen Dekor und Figurenschmuck des Altaraufbaus (Franz Xaver Schmädl) sind die Statuen der Apostel Petrus und Paulus sowie außen der heiligen Josef und Joachim mit ihren Attributen bemerkenswert. Über dem Tabernakel thront das Lamm Gottes auf dem Buch mit sieben Siegeln.
Die beiden Seitenaltäre am Chorbogen (Schmädl und Werkstatt) sind dem Thema der Erlösung durch das Kreuzesopfer Christi gewidmet. Der linke Altar führt in einer seltenen Darstellung den Heilsbeschluss Gottes als „inneres Gespräch“ der Dreifaltigkeit vor Augen. Flankierend erscheinen die heiligen Martin und Gregor der Wundertäter. Der rechte Altar zeigt Christus am Kreuz – dieses Kreuz gilt als dasjenige, vor dem die Oberammergauer im Pestjahr 1633 das Passionsspielgelübde ablegten – mit Maria und Johannes sowie außen dem „guten Schächer“ Dismas und Maria Magdalena.
Die Altäre in den Seitenerweiterungen (ebenfalls von Schmädl) sind der Heiligen Sippe (links; Altarbild von Günther) und dem heiligen Antonius von Padua (rechts; Bild von Johann Jakob Zeiller) gewidmet.
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