Flussuferläufer
Von April bis August kannst Du den scheuen Vogel an der Ammer entdecken – er kommt weit gereist aus Afrika hierher zum Brüten. Charakteristisch für den Flussuferläufer sind das ständige Wippen des hinteren Körperteils und die zuckenden Flügelschläge beim Flug knapp über der Wasseroberfläche. Brutplätze und Nester liegen an größeren Fließgewässern mit Wildflusscharakter in der Pioniervegetation kiesiger und sandiger Flussaufschüttungen einschließlich der Übergangsstadien (z. B. Weidenbüsche) zum Gehölz. Die Brutplätze sind weniger von der Neubildung von Kiesbänken abhängig als beim Flussregenpfeifer, aber doch vom Wasserdurchfluss stark beeinflusst. "Waldbruten" als Ausweichhabitat in ungestörten Gebieten oder bei Nachgelegen durch Hochwasserverlust wurden an der Ammer beobachtet. Geeignete Nahrungsflächen sind flache Ufer von Flüssen, Altwässern, Bagger- und Stauseen sowie Kläranlagen. Der Flussuferläufer rastet meist in kleinen Gruppen.
Das runde gelbe Schild weist auf Kiesbänke hin, die zum Schutz der hier brütenden Flussuferläufer während der Brut- und Aufzuchtzeit gesperrt sind.