Der sehr seltene Sonnentau ist ein wahrer Überlebenskünstler, der eine einzigartige Strategie entwickelt hat, lebenswichtige Nährstoffe zu bekommen. Die Tautröpfchen an den Blättern locken durstige Insekten an. Doch der Tautropfen entpuppt sich als klebriger Schleim, der sein Opfer nicht mehr loslässt. Das Blatt krümmt sich zusammen und schließt das Insekt ein, wo es mit Hilfe von Verdauungsdrüsen zersetzt wird.
Zu den Ursachen des Rückgangs des Sonnentaus zählen als Hauptgefährdungen Entwässerungen, Abbau bzw. Abgrabung (Torfstich) und Trittschäden beim Verlassen des Weges.

Zu den wichtigen Maßnahmen zum Schutz und zum Erhalt der Fleischfresser zählen die Freistellung der Wuchsorte von Gehölzen, Streumahd im Herbst mit Beseitigung des Mähgutes, das Abtragen der organischen Auflage zur Schaffung von Pionierflächen sowie die Herstellung und Sicherung der notwendigen Wasserstände.