Geförderte Projekte
im Naturpark Ammergauer Alpen
Projektinitiator: | Ammergauer Alpen GmbH |
Projektpartner: | LAG Auerbergland-Pfaffenwinkel |
Gesamtkosten: | 234.594,83 € |
Förderfähige Kosten: | 197.138,52 € |
Fördersatz: | 70 % |
Förderung: | 119.779,62 € |
Status: | abgeschlossen |
Projektinhalt:
Das eingereichte Projekt ist das Folgeprojekt zum Projekt "Beschilderungssystem Ammergauer Alpen - Planung".
In diesem Projekt sollen die geplanten Wanderschilder und die dazugehörigen Informationstafeln sowie entsprechendes Karten- und Infomaterial produziert und aufgestellt werden.
Für die Umsetzung des Projektes sind aus den beiden LAG-Gebieten vor allem die gemeindlichen Bauhöfe involviert, die teilweise die Aufstellungsarbeit in Eigenleistung durchführen sollen.
Projektziele:
- Moderne Besucherlenkung durch erneuerte und verbesserte Beschilderung
- Ausschilderung von Rundwanderwegen zur noch besseren Besucherlenkung
- Ausschilderung von Themenwegen zur Umweltbildung
- Ausschilderung Winterwander-Wegenetz, Besucherlenkung im Winder
- Ausschilderung der Zuwege aus den Ortszentren, Einbindung des Öffentlichen Personennahverkehrs
- Einsparung von Ressourcen: Auflösung unnötiger Wege
- Besucherinformation/Umweltpädagogik: Bespielung der Wege mit Themen
- Besucherinformation durch Übersichtstafeln an den Ausgangspunkten
- Zertifizierung: Das Wegenetz wird so ausgeschildert, dass die Voraussetzungen für eine spätere Zertifizierung bestimmter Wege als Premiumwanderwege (Deutsches Wanderinstitut) oder als Qualitätswege (Wanderbares Deutschland) bereits erfüllt sind.
Projektzeitraum: | 01.07.2020 - 28.02.2023 |
Projektinitiator: | Ammergauer Alpen GmbH |
Gesamtkosten: | 76.571,36 € |
Förderfähige Kosten: | 63.905,85 € |
Fördersatz: | 60 % |
Förderung: | 33.270,83 € |
Status: | abgeschlossen |
Im Zuge der Überarbeitung der Tourismusstrategie des Naturparks Ammergauer Alpen wurde zusammen mit den lokalen Tourismusakteuren das Zielprofil „Natur für alle Sinne“ für den Ort Saulgrub festgelegt. Mit diesem Slogan wird verdeutlicht, dass spezifische Angebote für die Zielgruppe der Blinden und Sehbehinderten erarbeitet werden, da das gemeinnützige AURA-Hotel als größter touristischer Leistungsträger dieses Zielpublikum anspricht.
Der Erlebnispfad fokussiert daher auf Tast-, Geruchs-, Geschmacks- und Hörsinn, um die vier zentralen Landschaftsräume des Naturparks (Wald, Wiese, Moor, Fluss) zu vermitteln. Diese Landschafträume sind in einem nur 1,7 km langen Rundweg zu erfahren. Das Pfadkonzept verzichtet dabei weitgehend darauf, die Landschaften durch zusätzliche Installationen zu inszenieren. Vielmehr wird ein bestehender Stadel genutzt, um Elemente der traditionellen Moor- und Wiesennutzung darzustellen.
Der Erlebnispfad nutzt als zentrales Vermittlungsinstrument Apps, die auf dem Smartphone installiert werden können. Mit Hilfe des GPS-Sensors erfolgt die Wegfindung sowohl für sehende als auch blinde Besucher und die Identifikation der verschiedenen Erlebnisstationen. Die Kombination des GPS-Sensors, womit ortsbezogene Informationen zum Wegverlauf gegeben werden können, mit taktilen Leitelementen (Brückengeländer, Holzbalken am Wegesrand) ermöglicht Blinden bzw. Sehbehinderten die selbstständige Nutzung des Weges.
Die Nutzung der Apps ermöglicht es, dass unabhängig von einer möglichen Sehbehinderung folgende Zielgruppen differenziert angesprochen werden:
1. Zielgruppe Kinder und Familien: Mit Hilfe des Konzepts des Storytellings werden die Kinder angeregt, sich z.B. in unterschiedliche Tiere der jeweiligen Landschaftsräume hineinzuversetzen und damit die Landschaften aus einer spielerischen Perspektive wahrzunehmen.
2. Zielgruppe Natur- und Kulturlandschaftsbegeisterte: Auch hier stehen Anregung, alle oben genannten Sinne zu nutzen, im Vordergrund. Diese werden aber mit einer Wissensvermittlung zu den Landschaften, zu den Sinnen z.B. auch anderer Arten (Insekten, Wildtiere) sowie zur historischen und aktuellen Nutzung und Pflege der Landschaften verknüpft.
Weitere Informationen zu LEADERProjektzeitraum: | 01.06.2022 - 31.12.2024 |
Projektinitiator: | Ammergauer Alpen GmbH |
Gesamtkosten: | 33.920,01 € |
Förderfähige Kosten: | 33.133,31 € |
Fördersatz: | 60 % |
Förderung: | 19.879,99 € |
Status: | in Umsetzung |
Panoramakarten spielen in der Kommunikation von Tourismusangeboten eine zentrale Rolle. Klassische Wanderkarten können nur von einem relativ geringen Anteil der Besucher verstanden und richtig interpretiert werden. Die vorhandenen Panoramakarten fokussieren derzeit nur auf die Skigebiete, so dass nicht alle wichtigen Teile des Naturparks (insbesondere Bad Bayersoien mit Soier See, Ammerdurchbruch, Ettal und Schloss Linderhof) dargestellt werden können.
Bei den neuen Panoramatafeln handelt sich nun um gezeichnete Panoramen, die mit einem digitalen Geländemodell verknüpft werden. Hiermit wird erreicht, dass einerseits die Landschaft entsprechend den Anforderung der Ammergauer Alpen bearbeitet (z.B. relative Verkleinerung der 1. Ammergebirgskette, um die Sehenswürdigkeiten im Graswangtal besser darstellen zu können) und andererseits aufgrund der Verknüpfung mit dem digitalen Geländemodell Anpassungen von Wegen oder Schutzgebietsgrenzen einfach in das Panorama integriert werden können. Somit kann eine Besucherlenkung gerade in den sensiblen Bereichen des Naturparks erfolgen. In einer weiteren Ausbaustufe (die nicht Teil des beantragten Projekts ist), können dann auch Echtzeitdaten, wie beispielweise die Auslastung von Parkplätzen, in einen Online-Auftritt integriert werden.
Im Zuge des Projekts werden die Sommer- und Winterpanoramen erstellt und eine zusätzliche Detailansicht des hinteren Graswangtals erarbeitet. Die Panoramen werden gedruckt und an ausgewiesenen Standorten in den Ammergauer Alpen aufgestellt.
- Mit dem Projekt soll folgendes erreicht werden:
- eine attraktive und zeitgemäße Darstellung des gesamten Naturparks Ammergauer Alpen für die
touristische Werbung
- eine weitere Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für die Schutzgebiete im Naturpark Ammergauer
Alpen.
- Barrierefreiheit: Die Panoramen werden bei der Online-Kommunikation so skaliert, dass die Inhalt gut
lesbar sind
- Gegenstand der beantragten Förderung ist:
- Entwicklung eines 3D-Modells für das Gebiet des Naturparks Ammergauer Alpen. Druckbar auf allen beliebigen Printmedien. Eine digitale Ausspielung auf beispielsweise der Website der Ammergauer Alpen GmbH und des Naturparks Amergauer Alpen ist geplant
- Druck des 3D-Modells auf 70 Tafeln
Weitere Informationen zu LeaderInformationen zum Projekt
Themenfeld:
Mobilität und Natur, Tourismus, Regionalentwicklung
- Projektnummer: BA0300092
- Projektzeitraum: 01. Dezember 2022 - 31. März 2024
- Projektart: Kleinprojekt
- Aktion: Tourismus im Grenzraum
- Leadpartner: Ammergauer Alpen GmbH
- Projektpartner: Tourismusverband Naturparkregion Reutte (PP2); assoziierte Partner: Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Landkreis Ostallgäu, Landkreis Weilheim-Schongau, Füssen Tourismus und Marketing, Regionalentwicklung Außerfern (REA)
- Gesamtkosten: 32.860 €
- Mittel beantragt: 24.645 €
- EFRE Fördersatz: 75% (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung)
Rund um das Ammergebirge, im Norden entlang der B17 und St2059, im Osten verlängert entlang der B23, südlich entlang der St2060 sowie in Tirol entlang der L255 und 179 reihen sich zahlreiche kulturelle und naturbezogene Ausflugs- und Ausgangspunkte für natur- und kulturbezogene Freizeitgestaltung und Touren dicht aneinander. Bei Einheimischen wie Gästen erfreuen sich diese insbesondere an den Wochenenden von Mai bis Oktober hoher Beliebtheit. Der hierdurch induzierte Ausflugsverkehr, zumeist mit dem PKW, führt zu Belastungen der Einheimischen sowie des angrenzenden Naturraums.
Der auf Berufs- und Schulverkehr ausgelegte ÖPNV bietet am Wochenende nur eine Minimalversorgung. Derzeit fahren die Buslinien 9606 (Oberammergau-Füssen), 100 (Füssen-Reutte) und 9622 (Oberammergau- Linderhof). Die Verbindung zwischen Linderhof und Reutte wird nach langen Jahren ohne Betrieb wieder seit 2023 bedient. Dies wurde von den Projekt- und assoziierten Partnern angestoßen.
Ein Ringbus könnte hier als regions- und länderübergreifendes Mobilitätsangebot
- eine Entlastung der Verkehrs- und Naturräume unterstützen,
- das bestehende ÖPNV-Angebot hinsichtlich einer freizeittouristischen Nutzung ergänzen,
- neue freizeittouristische Angebote und Nutzungsmöglichkeiten auf Grundlage des ÖPNV erschließen,
- die Entwicklung regionenübergreifender und länderübergreifender Freizeitangebote, orientiert an der Freizeitnutzung der Einheimischen, unterstützen.
Die Ringbuslinie ermöglicht beispielsweise, dass bei Wanderungen mit unterschiedlichen Ausgangs- und Endpunkten, z.B. Überschreitung des Ammergebirges, die Wanderer mit dem Bus komfortabel an ihren Ausgangspunkt zurückkehren können.
Die Vorstudie, die die Tourismusverbände Ammergauer Alpen und Naturparkregion Reutte und die assoziierten Partner (ÖPNV und Tourismusbeauftragte der Landratsämter Garmisch Partenkirchen, Ostallgäu, Weilheim-Schongau, Füssen Tourismus und Marketing, REA Außerfern) mit Hilfe des Verkehrsplanungsbüros GEVAS durchführen, klärt daher in einem ersten Schritt durch Befragungen der potentiellen Nutzer der Ringbuslinie, wie der Ringbus am besten gestaltet werden muss, damit möglichst viele Einheimische, Tagesbesucher und Übernachtungsgäste das Angebot nutzen werden. Auf Basis dieser Befragungen erarbeitet das Planungsbüro im zweiten Schritt einen Fahrplanentwurf und eine Kostenschätzung für die Umsetzung des Ringbusses.
Zusätzlich werden die Projekt- und assoziierten Partner die Möglichkeiten, die sich durch die neu geschaffene Linie zwischen Linderhof und Reutte ergeben, bereits 2023 intensiv kommunizieren und bewerben.
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