Die Bäume werden bunt, die Luft kalt & frisch, die Tage kürzer. Der Herbst und der nahende Winter kehren in den Landschaften ein und die Wildtiere bereiten sich auf eine karge Zeit vor. Einige dieser Tierarten, wie z. B. die Birkhühner sind vom Aussterben bedroht und besonders auf die Rücksichtnahme von Wintersportlern und Erholungssuchenden angewiesen. Der Naturpark Ammergauer Alpen e. V. möchte darauf aufmerksam machen, dass in vielen Regionen der Alpen von 1. November bis Ende April Schutzgebiete für Wildtiere ausgewiesen sind, in denen über die Wintermonate ein Betretungsverbot gilt. Viele dieser Gebiete sind extra so gelegt, dass Skitouren- oder Schneeschuhrouten davon nicht betroffen sind. Es gibt aber auch Abschnitte von Wanderwegen, die im Winter Teil von Schutzgebieten sind und deshalb in den Wintermonaten nicht zum Wandern genutzt werden können. Informationen über die Lage der Schutzgebiete kann man auf der interaktiven Karte der Internetseite des Naturparks Ammergauer Alpen einsehen oder analog auf den Karten des Alpenvereins. Besonders hilfreich ist die Nutzung der App Outdooractive, die neben Kartenmaterial auch alle Schutzgebiete anzeigt, um auch unterwegs immer zu wissen wo man ist. Wer mehr über die Tiere im Winter erfahren möchte, kann zu einer der Ranger- Führung des Naturparks kommen.
Um im Winter naturverträglich unterwegs sein zu können, gibt es folgende Tipps:
1. Winterschutzgebiete respektieren und sich über deren Lage informieren
2. Ausgewiesene Routen nutzen. Nicht alle Sommerwanderwege sind im Winter nutzbar.
3. Dämmerungs- und Nachtzeiten meiden, dass die Wildtiere ohne Störung eine Möglichkeit haben nach Futter zu suchen
4. Hunde in seinem Einflussbereich halten oder anleinen. Im Winter gelten an manchen Orten zum Schutz von Wildtieren Leinengebote, wie z. B. am Altherrenweg in Oberammergau.
Auf der Internetseite des Naturparks sind weitere Infos zusammengefasst https://www.naturpark-ammergauer-alpen.de/naturvertraeglich-unterwegs/naturvertraeglich-unterwegs-im-winter.