Aktuelles 

aus dem Naturpark

Entdeckertage im Naturpark

© Naturpark Ammergauer Alpen e.V., Nina Helmschrott
© Naturpark Ammergauer Alpen e.V., Nina Helmschrott
© Naturpark Ammergauer Alpen e.V., Nina Helmschrott

Auf den Spuren unserer heimischen Tiere im verschneiten Naturpark.

Wer denkt, dass Natur nichts Spannendes zu bieten hat, der wird bei den Naturpark-Entdeckertagen in Deutschlands Naturparken eines Besseren belehrt. Das Unternehmen CosmosDirekt unterstützt als Partner des Verbandes Deutscher Naturparke über 40 „Naturpark-Entdeckertage“, die die Naturparke in Kooperation mit Schulen oder Kitas in den Herbst- und Winterwochen durchführen. Ziel des Projektes ist es, die Kinder mit der heimischen Natur in Berührung zu bringen und durch erlebnisorienterte Wissensübermittlung für das Thema zu sensibilisieren.  

Im Naturpark Ammergauer Alpen hatten gleich drei Klassen die Möglichkeit, zusammen mit Naturpark-Koordinatorin Nina Helmschrott, Praktikantin Julia Rehse und Naturführer Markus Gerum auf Spurensuche im winterlichen Naturpark zu gehen: die Klassen 3a aus Oberammergau, 1 aus Altenau und 5 aus Bad Kohlgrub. An allen drei Entdeckertagen wurden gemeinsam anhand einer großen Übersichtskarte des Naturparks die Orte mit ihren Besonderheiten erarbeitet. Eingekleidet in die Naturpark-Entdeckerwesten ging es dann zu Fuß in der verschneiten Winterlandschaft in ortsnahe Gebiete, in denen interessante Tierspuren zu erwarten waren. Unterwegs wurden unter anderem Spuren im Schnee von Fuchs und Maus entdeckt und ihre Gangart besprochen. Auch an Bäumen waren die Nagespuren vom Biber oder die Klopfspuren vom Specht zu sehen.

Highlight aller drei Entdeckertage waren die Trittsiegel verschiedener heimischer Tiere, die die Kinder selbst in den Schnee drücken können. So wurde zum Beispiel anhand der Hufgröße und -form deutlich wie sich Rothirsch, Gams und Reh voneinander unterscheiden lassen.

Am Ende haben die Schulklassen viel Neues über die heimischen Tiere im Winter kennengelernt: dass sich Frösche in frostfreie Erdlöcher oder Schlamm verkriechen, um nicht zu erfrieren und der Zitronenfalter sich einschneien lässt, dass das Schneehuhn im Winter ein weißes Gefieder bekommt und die Wildtiere wie Gams und Co mit ihren Energiereserven sparsam umgehen müssen.

Abschließend konnten die Kinder bei einem Quiz zu den Tieren im Winter ihr neues Wissen testen. Wer hätte schon gewusst, dass die Zugvögel vor allem deswegen in den Süden fliegen, weil sie hier keine Insekten mehr als Nahrung finden?